–.… und diktatorischerem Regieren
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Bernhard Mosler
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Je weniger komplex Daseinsbedingungen von Menschen sind, tendenziell umso eher können sich Menschen allein oder als Gruppe im Verhältnis zueinander als Wir-und-die-anderen, Freund oder Feind, Aufmerksamkeit verdienend oder gleichgültig im Leben behaupten. Tendenziell umso weniger Informationen muss ein Mensch in die Vorbereitung von Entscheidungen für bestimmtes Verhalten einbeziehen, um erfolgreich im Sinne besonderer lebensweltlicher Anliegen zu sein. Tendenziell umso eher können Menschen, die sich hinsichtlich der Deutung oder des Umgangs mit einem bestimmten Gegenstand von anderen unterscheiden möchten, zu ihrer jeweiligen Meinung führende Informationen so verschieden auswählen, dass ein Streit über den Gegenstand zwischen ihnen möglich wird. Tendenziell umso eher können sich auch politische Parteien so profilieren, in inhaltlicher Abgrenzung voneinander um die Gunst von Wählerinnen und Wählern werben.
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Doch je komplexer Daseinsbedingungen von Menschen werden, tendenziell umso weniger gelingt Menschen die Verwirklichung persönlicher Anliegen bei Abschottung voneinander und gegenseitigem Unverständnis. Tendenziell umso kleiner werden die Bereiche, in denen Menschen sich als Wir-und-die-anderen, Freund oder Feind, Aufmerksamkeit verdienend oder gleichgültig im Leben behaupten. Tendenziell umso erfolgversprechender können sich Menschen selbst behaupten, indem sie existenzielle Grundlagen zu bewahren und zu stärken versuchen, auf die alle Menschen übereinstimmend angewiesen sind. Tendenziell umso mehr müssen dies auch politische Parteien berücksichtigen, wenn sie Regierungsverantwortung übernehmen oder behalten möchten.
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Tendenziell umso mehr „Sachzwänge“ halten Menschen davon ab, Informationen über einen bestimmten Gegenstand so unterschiedlich zu berücksichtigen, so unterschiedlich zu ignorieren, dass es zwischen ihnen zum Streit über den Gegenstand kommen kann. Tendenziell umso umfänglicher muss ein Mensch Informationen in die Vorbereitung von Entscheidungen für bestimmtes Verhalten einbeziehen, um erfolgreich im Sinne eines besonderen Anliegens zu sein. Tendenziell umso weniger unterscheiden sich Parteien in ihrer politischen Praxis voneinander.
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Je gleichgültiger es infolgedessen ist, welche politische Partei oder Parteienkoalition die Regierung stellt, tendenziell umso mehr verlieren Parlamentswahlen an Bedeutung als Gelegenheit für Staatsangehörige, für eine bestimmte Ausrichtung politischen Verhaltens zu votieren und damit eine gegenläufig andere politische Ausrichtung abzulehnen, aber nur insoweit alle zur Wahl stehenden politischen Parteien die repräsentativ demokratisch organisierte Regierungsbildung aufrechterhalten möchten.
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Je weniger Politiker und Politikerinnen über den Umgang mit bestimmten Gegenständen streiten, tendenziell umso weniger begrenzen sie sich gegenseitig in ihrer Wirkungsmacht. Tendenziell umso eher nutzen sie ihre Macht zu dem Versuch, Opposition zu unterdrücken, wenn eine solche sich jenseits von Parlament und Zentralregierung artikuliert.
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Weigert sich eine nach geltenden Regeln repräsentativer Demokratie mit der Regierung beauftragte Partei oder Parteienkoalition, eine Wahlniederlage zu akzeptieren und gegebenenfalls die Regierungsverantwortung abzugeben, dann ist die repräsentativ parlamentarische Demokratie zu einer diktatorischeren Regierungsweise mutiert.
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Eine solche Entwicklung ließe sich umso eher erfolgreich unterbinden, je mehr Staatszugehörige und Menschen weltweit symmetrischer mitregierten.
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Vor dem Ende des Regierens durch wenige zentral Regierende