publikationen von Bernhard Mosler

diskurs & Progress

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Bernhard Mosler

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Kommt die Forderung auf,  politisch Wahlberechtigte sollten häufiger über einzelne politische Vorhaben abstimmen,  ist eines der Argumente dagegen,  dass die Wahlentscheidungen oft persönliche Kenntnisse erfordern würden,  die über das hinausgehen,  was sich die einzelnen Wahlberechtigten in besonderen Berufsfeldern,  Hobbies oder sonstwie an Kenntnissen erworben haben;   dass die Wahlberechtigten auch nicht unbedingt dazu bereit und in der Lage sind,  sich vor der Wahl ausreichend über den gerade politisch zu erörternden Gegenstand zu informieren.  Dies ist die Situation,  solange nur die erste Forschungsstruktur sowie die entsprechend mit Inhalten gefüllten digitalen Informationsnetze zur Verfügung stehen.

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Anders stellte sich die Lage zusammen mit der zweiten Forschungsstruktur und dem digitalen Informationsnetz zweiter Struktur dar.  Stünde dieses den Staatszugehörigen für Recherchen zur Vorbereitung von Entscheidungen für bestimmtes Verhalten zur Verfügung,  könnte der Einzelne so oft er will in seinem Verhalten die Wahrscheinlichkeit von Neben- und Fernwirkungen auf ein größeres Ganzes, beispielsweise auf den Staat, in dem er lebt, mitberücksichtigen.  Anders als beim Aufgefordertsein zur Wahlentscheidung über einen speziellen Gegenstand,  das sich gleichzeitig an tausende oder Millionen Staatsbürger richtet,  ohne dass sie unbedingt alle persönlich überhaupt oder gleichermaßen von dem Gegenstand berührt sind,  würde der Einzelne zusammen mit dem Netz zweiter Struktur in seinem Verhalten Neben- und Fernwirkungen auf ein größeres Ganzes dann und nur dann mitberücksichtigen,  wenn es ihn seinen digitalen Recherchen nach persönlich betrifft.  Im Rahmen des aktuell verfügbaren digitalen Kenntnisstandes würde er in seinen digitalen Recherchen erfolgte oder mögliche Neben- und Fernwirkungen auf ein größeres Ganzes erkennen.  In weiteren Recherchen wäre er dazu in der Lage zu ermitteln,   ob und gegebenenfalls wie er diesbezügliche Risiken für seine Anliegen tendenziell reduzieren,  Chancen wahrnehmen kann.  Dadurch würde er kompetenter in seiner Einflussnahme auf ihn betreffende Zusammenhänge.

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Subsidiarität

 

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Direkte Demokratie

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Bernhard Mosler

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Kommt die Forderung auf,  politisch Wahlberechtigte sollten häufiger über einzelne politische Vorhaben abstimmen,  ist eines der Argumente dagegen,  dass die Wahlentscheidungen oft persönliche Kenntnisse erfordern würden,  die über das hinausgehen,  was sich die einzelnen Wahlberechtigten in besonderen Berufsfeldern,  Hobbies oder sonstwie an Kenntnissen erworben haben;   dass die Wahlberechtigten auch nicht unbedingt dazu bereit und in der Lage sind,  sich vor der Wahl ausreichend über den gerade politisch zu erörternden Gegenstand zu informieren.  Dies ist die Situation,  solange nur die erste Forschungsstruktur sowie die entsprechend mit Inhalten gefüllten digitalen Informationsnetze zur Verfügung stehen.

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Anders stellte sich die Lage zusammen mit der zweiten Forschungsstruktur und dem digitalen Informationsnetz zweiter Struktur dar.  Stünde dieses den Staatszugehörigen für Recherchen zur Vorbereitung von Entscheidungen für bestimmtes Verhalten zur Verfügung,  könnte der Einzelne so oft er will in seinem Verhalten die Wahrscheinlichkeit von Neben- und Fernwirkungen auf ein größeres Ganzes, beispielsweise auf den Staat, in dem er lebt, mitberücksichtigen.  Anders als beim Aufgefordertsein zur Wahlentscheidung über einen speziellen Gegenstand,  das sich gleichzeitig an tausende oder Millionen Staatsbürger richtet,  ohne dass sie unbedingt alle persönlich überhaupt oder gleichermaßen von dem Gegenstand berührt sind,  würde der Einzelne zusammen mit dem Netz zweiter Struktur in seinem Verhalten Neben- und Fernwirkungen auf ein größeres Ganzes dann und nur dann mitberücksichtigen,  wenn es ihn seinen digitalen Recherchen nach persönlich betrifft.  Im Rahmen des aktuell verfügbaren digitalen Kenntnisstandes würde er in seinen digitalen Recherchen erfolgte oder mögliche Neben- und Fernwirkungen auf ein größeres Ganzes erkennen.  In weiteren Recherchen wäre er dazu in der Lage zu ermitteln,   ob und gegebenenfalls wie er diesbezügliche Risiken für seine Anliegen tendenziell reduzieren,  Chancen wahrnehmen kann.  Dadurch würde er kompetenter in seiner Einflussnahme auf ihn betreffende Zusammenhänge.

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Subsidiarität