publikationen von Bernhard Mosler

diskurs & Progress

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Bernhard Mosler

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Je mehr Überlegungen, die dem symmetrischeren Regieren zugrunde liegen, der Bevölkerung eines definierten Territoriums bereits ansatzweise vertraut sind,  je mehr schon da ist,  woran angeknüpft werden kann,  tendenziell umso leichter könnten sich die Betreffenden das symmetrischere Regieren aneignen.

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Bei Verfügbarkeit des digitalen Informationsnetzes zweiter Struktur würden die Möglichkeiten für alle an die digitale Welt angeschlossenen Staatszugehörigen tendenziell größer,  ihre jeweiligen Anliegen im Staat und darüber hinaus einzubringen.  Brächten sie gemeinsam symmetrischeres Regieren zustande,  könnten individuelle Menschenrechte mehr Geltung erlangen,  als bei irgendeiner anderen Art des Regierens zuvor.  Deshalb tun sich Menschen,  die bereits über eine relativ entwickelte Kultur individueller Menschenrechte verfügen,  vermutlich leichter,  den Schritt zu symmetrischerem Regieren zu vollziehen,  als Menschen mit weniger persönlicher und kollektiver Erfahrung individueller Menschenrechte.

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3

So könnte man für jede Region der Erde danach fragen,  fußend auf welchem historischem Hintergrund welche gelebte Erfahrung mit individuellen Menschenrechten deren Bewohner in sich tragen.  Beispielhaft soll dies hier für Mittel- und Westeuropa versucht werden.

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4

In zurückliegender Geschichte schwankte das Regieren von Staaten Mittel- und Westeuropas zwischen dem Respekt vor individuellen Menschenrechten und ihrer teilweisen Missachtung hin und her.   Soweit dennoch retrospektiv zuträfe,  dass in Mittel- und Westeuropa individuelle Menschenrechte per saldo eine höhere Wertschätzung erfuhren als in anderen Teilen der Erde,  wäre der Schritt zu symmetrischerem Regieren für Menschen in Mittel- und Westeuropa eher kleiner als anderswo.  Träfe zu,  dass individuelle Menschenrechte in Mittel- und Westeuropa in der Vergangenheit besonders oft theoretisch beschrieben und disputiert worden sind,  dann ließe sich daraus zwar nicht unbedingt schließen,  dass Denkweisen symmetrischeren Regierens Staatszugehörigen in Mittel- und Westeuropa gegenwärtig näher als Menschen anderer Kulturkreise liegen.  Aber an eine solche Denktradition in dem vertrautesten,  dem eigenen Kulturkreis anknüpfen zu können,  erleichterte es vielleicht dem einen oder anderen,  sich symmetrischerem Regieren anzunähern.

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Falls den meisten Deutschen nach zwei im 20. Jahrhundert gescheiterten Diktaturen alle Lust zur Wiederholung vergangen ist,  könnte die Bereitschaft zu symmetrischerem Regieren in Deutschland besonders groß sein.  Denn symmetrischeres Regieren ließe sich erheblich schwerer als eine repräsentativ  parlamentarische Demokratie in eine neue Diktatur verwandeln.

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6

Dafür,  von Deutschland aus mit symmetrischerem Regieren zu beginnen,  spräche ebenfalls,  dass es nicht nur der bevölkerungsreichste und ökonomisch bedeutendste Staat Mittel und Westeuropas,  sondern auch vergleichsweise besonders ausgeprägt vom Wirtschaften über seine Grenzen hinaus abhängig ist.

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http://www.kopfentscheid.de/was-staaten-wie-deutschland-zugute-kommt/

 

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Wo Bedingungen zum Anfangen symmetrischeren Regierens günstig wären

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Bernhard Mosler

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Je mehr Überlegungen, die dem symmetrischeren Regieren zugrunde liegen, der Bevölkerung eines definierten Territoriums bereits ansatzweise vertraut sind,  je mehr schon da ist,  woran angeknüpft werden kann,  tendenziell umso leichter könnten sich die Betreffenden das symmetrischere Regieren aneignen.

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Bei Verfügbarkeit des digitalen Informationsnetzes zweiter Struktur würden die Möglichkeiten für alle an die digitale Welt angeschlossenen Staatszugehörigen tendenziell größer,  ihre jeweiligen Anliegen im Staat und darüber hinaus einzubringen.  Brächten sie gemeinsam symmetrischeres Regieren zustande,  könnten individuelle Menschenrechte mehr Geltung erlangen,  als bei irgendeiner anderen Art des Regierens zuvor.  Deshalb tun sich Menschen,  die bereits über eine relativ entwickelte Kultur individueller Menschenrechte verfügen,  vermutlich leichter,  den Schritt zu symmetrischerem Regieren zu vollziehen,  als Menschen mit weniger persönlicher und kollektiver Erfahrung individueller Menschenrechte.

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So könnte man für jede Region der Erde danach fragen,  fußend auf welchem historischem Hintergrund welche gelebte Erfahrung mit individuellen Menschenrechten deren Bewohner in sich tragen.  Beispielhaft soll dies hier für Mittel- und Westeuropa versucht werden.

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In zurückliegender Geschichte schwankte das Regieren von Staaten Mittel- und Westeuropas zwischen dem Respekt vor individuellen Menschenrechten und ihrer teilweisen Missachtung hin und her.   Soweit dennoch retrospektiv zuträfe,  dass in Mittel- und Westeuropa individuelle Menschenrechte per saldo eine höhere Wertschätzung erfuhren als in anderen Teilen der Erde,  wäre der Schritt zu symmetrischerem Regieren für Menschen in Mittel- und Westeuropa eher kleiner als anderswo.  Träfe zu,  dass individuelle Menschenrechte in Mittel- und Westeuropa in der Vergangenheit besonders oft theoretisch beschrieben und disputiert worden sind,  dann ließe sich daraus zwar nicht unbedingt schließen,  dass Denkweisen symmetrischeren Regierens Staatszugehörigen in Mittel- und Westeuropa gegenwärtig näher als Menschen anderer Kulturkreise liegen.  Aber an eine solche Denktradition in dem vertrautesten,  dem eigenen Kulturkreis anknüpfen zu können,  erleichterte es vielleicht dem einen oder anderen,  sich symmetrischerem Regieren anzunähern.

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Falls den meisten Deutschen nach zwei im 20. Jahrhundert gescheiterten Diktaturen alle Lust zur Wiederholung vergangen ist,  könnte die Bereitschaft zu symmetrischerem Regieren in Deutschland besonders groß sein.  Denn symmetrischeres Regieren ließe sich erheblich schwerer als eine repräsentativ  parlamentarische Demokratie in eine neue Diktatur verwandeln.

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Dafür,  von Deutschland aus mit symmetrischerem Regieren zu beginnen,  spräche ebenfalls,  dass es nicht nur der bevölkerungsreichste und ökonomisch bedeutendste Staat Mittel und Westeuropas,  sondern auch vergleichsweise besonders ausgeprägt vom Wirtschaften über seine Grenzen hinaus abhängig ist.

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http://www.kopfentscheid.de/was-staaten-wie-deutschland-zugute-kommt/