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Bernhard Mosler
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Jeder Körper im Universum läuft ab. Aber nur Körper, in denen mehrere Teilkörper eine gemeinsame Einheit darstellen – substanzielle Körper –, können Vorstellungen haben. Denn ablaufende Körper, die selbst nicht mehr Energie als eine Vorstellung enthalten, sind zu klein dafür, sich etwas vorzustellen.
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Jeder substanzielle Körper ist darauf aus, nach Möglichkeit zusammenzuhalten und nicht auseinander zu fallen. Er existiert so sicher in seiner höchsten Organisationsgradfolge, wie seine Teilkörper und Körper seiner Umgebung dies zulassen.
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Im Hinblick auf mögliche neue Abläufe mit Körpern seiner Umgebung verfügt ein substanzieller Körper 1 über die Fähigkeit, der Information gewahr zu werden, dass er mit einem oder mehreren bestimmten anderen Körpern zusammen mehr Ablauf erlangen könnte.
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Läuft ein substanzieller Körper 1 bereits zusammen mit einem oder mehreren anderen Körpern ab, dann verfügt er über eine Wachsamkeit für das, was der oder die anderen mit ablaufenden Körper tun. Von solchen erwartet der substanzielle Körper 1 Informationen, die zu dem Ablauf dazugehören. Er wird einer bestimmten Information gewahr, auf deren Empfang hin er sein zu dieser Information passendes Teil zu dem besonderen Ablauf beiträgt.
Er nimmt auch zur Kenntnis, wenn eine zu dem Ablauf gehörende Information von einem anderen Körper ausbleibt oder dessen den Ablauf störende Information ihn erreicht.
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Der Empfang einer solchen vom Erwarteten abweichenden Information bedeutet für den substanziellen Körper 1 einen Verlust an gewohnter Regelmäßigkeit. Je existenziell relevanter diese Information für den substanziellen Körper 1 ist, tendenziell umso mehr gewohnte Ordnung gibt es für ihn nicht mehr.
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Angenommen, der substanzielle Körper 1 ist nicht unmittelbar dazu in der Lage, sich selbst behauptend mit einer Korrektur in seinem Ablauf an die veränderten Bedingungen in seiner Umwelt anzupassen, den Verlust an Ablauf zu beheben. Dann wirft ihn dies auf sich selbst zurück, was sich als Vorstellungen in seiner höchsten Organisationsgradfolge ausdrückt.
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Soweit sich daraufhin Abläufe seiner substanziellen Teilkörper, auf die diese sich bisher verlassen haben, verzögern, existenzgefährdend anders sind oder mit Auswirkungen auf ihre Existenzen ausfallen, ohne dass sie sich unmittelbar selbstbehauptend mit anderen Abläufen den veränderten Bedingungen anpassen, werden auch diese substanziellen Teilkörper auf sich selbst zurückgeworfen und bilden Vorstellungen.
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Der ganze substanzielle Körper 1 wie auch seine Teilkörper versuchen, nach einem Verlust an gemeinsamem Ablauf durch Korrekturen wieder mehr gemeinsamen Ablauf zu erlangen. Gelingt ihnen dies, bleiben sie zusammen. Hingegen je weniger Erfolg ihnen dabei beschieden ist, die ihre Gemeinsamkeit störenden Vorstellungen wieder loszuwerden, ihre Abläufe so umzustellen, dass sie wieder mehr Ablauf im gemeinsamen substanziellen Körper 1 erlangen, tendenziell umso mehr neigen sie dazu, den gemeinsamen substanziellen Körper 1 zu beenden.
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Abläufe bestimmter anderer Körper beeinflussen