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… unter komplexen Gegebenheiten
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Bernhard Mosler
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Je komplexer Daseinsbedingungen sind, auf die sich ein Gesetz beziehen soll, tendenziell umso mehr muss bei seiner Formulierung berücksichtigt werden. Tendenziell umso eher kommt es dabei zu Versäumnissen, was eventuell Gesetzesnovellen nach sich zieht. Tendenziell umso umfangreicher wird ein bestimmter Gesetzestext. Tendenziell umso umfangreicher werden Gerichtsurteile und Kommentare zu dem Gesetz. Tendenziell umso weniger Personen widmen dem Gesetz und seiner Anwendung genug Aufmerksamkeit, um sich darin auszukennen. Tendenziell umso weniger Menschen bilden sich im Kopf eine fundierte Meinung darüber, ob der Text sachgerecht formuliert ist, ob und inwieweit er bestimmten moralischen Ansprüchen gerecht wird. Tendenziell umso weniger Menschen sind in der Lage zu erkennen, ob das Gesetz für sie selbst irgendwie relevant ist, gegebenenfalls was genau das Gesetz für sie persönlich bedeutet oder bedeuten könnte. Je mehr Gesetze es gibt und je weniger davon berührte Menschen diese im Detail begreifen und fundiert beurteilen, tendenziell umso weniger praktikabel wird geltendes Recht für diejenigen, die sich daran halten sollen.
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Nutzer des digitalen Informationsnetzes zweiter Struktur könnten tendenziell leichter als in digitalen Netzen der ersten Struktur ermitteln, was ein bestimmtes Gesetz und die diesbezügliche Rechtssprechung für ihre individuelle Befindlichkeit und ihre Anliegen bedeuten. Sie könnten tendenziell leichter prüfen, ob ein bestimmtes Verhalten gegen ein Gesetz verstößt.
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Persönliche Verantwortlichkeit