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Bernhard Mosler
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Je komplexer Daseinsbedingungen sind, tendenziell umso eher nimmt der einzelne Mensch darin mit seinem Verhalten Einfluss auf ein größeres Ganzes, auf seinen Staat und darüber hinaus – auch dann, wenn er dies überhaupt nicht beabsichtigt. Je schwächer seine Kompetenz ist, im eigenen Kopf für seine besonderen Anliegen relevante Aspekte der Komplexität zu durchschauen, umso zufälliger beeinflusst er ein definiertes größeres Ganzes in einer seinen persönlichen Intentionen förderlichen oder schädlichen Weise.
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Je kompetenter hingegen ein Mensch ist, im eigenen Kopf für ihn relevante Aspekte seiner komplexen Umwelt zu begreifen und zu verstehen, wie er in seinem Sinne da hineinwirken kann, tendenziell umso besser ist er in der Lage, unerwünschte Nebenfolgen seines Verhaltens zu vermeiden, gesetzte Ziele zu verwirklichen. Diese individuelle Kompetenz zu erhöhen, würde der Aufbau und das öffentliche Zurverfügungstellen des digitalen Informationsnetzes zweiter Struktur möglich machen.
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Je mehr Menschen in Staaten die umfänglichere Kompetenz für sich nutzten, umso ausgeprägter wäre die Einflüsseteilung zwischen den Menschen. Tendenziell umso größer wären die Hindernisse für einzelne Personen und Gruppen, sich Vorteile zu verschaffen, die andere als definitiven Schaden für sich betrachten. Denn tendenziell umso eher zögen Betroffene, die an die digitale Welt angeschlossen sind, ihre allen gemeinsamen existenziell wichtigen und deshalb schützenswerten Daseinsgrundlagen in ihr Verhalten mit ein. Dann könnte es immer noch herausragend einflussreiche Staatszugehörige geben. Aber die Erhöhung persönlichen Einflusses würde abhängiger davon, dass andere Menschen im eigenen Kopf, gestützt durch digitale Recherchen das Verhalten des Einflussnehmenden als für sich persönlich ebenfalls nützlich oder zumindest nicht nachteilig beurteilen oder empfinden.
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Je mehr Einfluss ein Mensch durch sein Verhalten im Einklang mit seinen persönlichen Anliegen auf seine Umwelt erlangte, während andere sich mit der umfänglicheren individuellen Kompetenz darauf einstellten, tendenziell umso eher würde der Einfluss Erlangende keine Lebensgrundlagen beschädigen, die auch für andere Menschen existenziell bedeutsam sind. Tendenziell umso weniger Gegner hätte er unter anderen Menschen. Tendenziell umso sicherer würde er sich fühlen. Tendenziell umso gefeiter wäre er gegen Gefühle, stärkeren Mächten ausgeliefert zu sein, die er nicht hinreichend begreift und die er zu keinem für sich günstigen Verhalten bewegen kann. Tendenziell umso größer wären seine Möglichkeiten, kreativ nach für sich geeigneten entgeltlichen wie auch unentgeltlichen Tätigkeiten zu recherchieren und entsprechende Gelegenheiten zu ergreifen. Tendenziell von umso mehr Köpfen und deren besonderen Initiativen gingen Triebkräfte zur volkswirtschaftlichen Gesamtleistung aus.
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Bewusst beeinflussen wie nie zuvor