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Bernhard Mosler
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Demis Hassabis:
„Warum nehme ich an, dass Sie Bewusstsein haben? Weil Sie sich so verhalten, wie ich es von einem bewussten Wesen erwarte. Aber ein sehr gutes Computerprogramm könnte solches Verhalten eines Tages simulieren. Deshalb glaube ich, dieser Schluss funktioniert bei uns nur, weil wir ähnlich gebaut sind. Unsere Gehirne sind aus dem gleichen Stoff. Doch Computer bestehen aus Silikon. Es wäre also schwierig, Maschinenbewusstsein zu erkennen.“
Deepmind-Gründer Demis Hassabis im Interview mit Ruth Fulterer; Neue Zürcher Zeitung online, 6.2.2013
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Bewusstsein ist ein Phänomen, dessen Existenz Menschen nur aus persönlicher Erfahrung bestätigen können. Diese Erfahrung gibt dem Einzelnen Anhaltspunkte dafür zu erkennen, dass auch andere Menschen über ein Bewusstsein verfügen.
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Die persönliche Erfahrung kann dazu motivieren, auch Beobachtungen an nichtmenschlichen biologischen Organismen als Anzeichen für ein Bewusstsein zu deuten.
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Den Begriff noch weiter gefasst können an Körpern bis hin zu Elementarteilchen besondere Eigenschaften als Indiz für Bewusstsein interpretiert werden.
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Wie weit oder eng gefasst auch immer wir Menschen Bewusstsein definieren, ist dies immer an einen Körper aus einzigartig komponierten Bestandteilen gebunden.
Deshalb spricht viel dagegen, wenig dafür, dass Menschen irgendwann Maschinen schaffen werden, deren Bestandteile so wie diejenigen eines Menschen beschaffen und komponiert sein werden. Dies wäre aber die Voraussetzung für eine Maschine mit einem Bewusstsein, das demjenigen eines Menschen adäquat wäre.
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Angenommen, man billigte einer sehr großen Zahl von Körpern bis hin zu subatomaren Teilchen eine Eigenschaft oder Gesetzmäßigkeit im Verhalten zu, aus der heraus das Entstehen menschlichen Bewusstseins zu beschreiben wäre.
Dem genaueren Erfassen einer solchen für das Entstehen von Bewusstsein grundlegenden Eigenschaft oder Gesetzmäßigkeit könnte die im Gedankenmodell von 2006 enthaltene Hypothese eines Zusammenhangs zwischen Ablauf und Vorstellung dienen.
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