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Bernhard Mosler
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… und selektive Wahrnehmung
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Bernhard Pörksen:
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„Sehr viel Information unklarer Herkunft aus diffusen Quellen führt dazu, dass Gerüchte und Falschnachrichten leichter verfangen. Wir Menschen wollen Gewissheit, können sie doch nicht herstellen und versuchen sie verzweifelt, verstört, wütend zu konstruieren. Was sich hier zeigt, ist eine Art Informations-Desinformations-Paradox. Immer mehr Information macht die erfolgreiche Desinformation wahrscheinlicher.“
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(Bernhard Pörksen im Interview mit Claudia Schwartz – „Wir sind auf dem Weg zur Empörungsdemokratie“ – Neue Zürcher Zeitung vom 15.2.2018)
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Je größer die Mengen digital lesbarer Informationen sind, umso wichtiger werden für den einzelnen Menschen, auf den Daten zuströmen, der auf der Suche nach für ihn irgendwie interessanten oder bedeutsamen Informationen ist, Kriterien, nach denen er verfügbare Informationen in für seine besonderen Zwecke werthaltige und wertlose sortiert und die werthaltigen Informationen untereinander gewichtet. Übereinstimmungen von Merkmalen eines bestimmten Körpers, zum Beispiel des eigenen, mit Merkmalen eines bestimmten anderen Körpers können ein Auswahlkriterium sein. Für diesbezügliche Recherchen böte sich das digitale Informationsnetz zweiter Struktur an.
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Informationen aus Nachrichtenkanälen