publikationen von Bernhard Mosler

diskurs & Progress

Bedeutung der Forschungs- für die Regierungsweise

.

Bernhard Mosler

.

.

Wie ausschließlich disziplinär-interdisziplinäre Wissenschaft Diktatur begünstigt

.

.

.

Je mehr Informationen,   je mehr Meinungen und Erkenntnisse in einer wissenschaftlichen Disziplin entstehen,  umso eher wird die Disziplin in mehrere Zweige unterteilt,  damit sich die Forschenden in ihrem Zuständigkeitsbereich noch einigermaßen auf dem Laufenden halten können.

.

.

2

In der Regel achtet der einzelne Forschende besonders darauf,   sich mit seinen Beiträgen nicht dem Vorwurf von Forschenden anderer Zweige auszusetzen,  die ihm zugestandene Fachkompetenz zu überschreiten.

.

.

3

Je enger der Kompetenzbereich des einzelnen Forschenden ist,  tendenziell umso weniger Aufmerksamkeit widmet er ausgreifenden Zusammenhängen. Tendenziell umso eher versagt er es sich, die Enge seines Blickwinkels zu sprengen,  je strenger kontrolliert wird, dass keiner den ihm zugebilligten fachlichen Kompetenzrahmen überschreitet.

.

.

4

Je bewusster sich der einzelne Forschende zugleich ist,  dass sein Forschungsgegenstand irgendwie mit allem anderen in unserer Welt zusammenhängt,  tendenziell umso eher bedauert er seinen engen Forschungsansatz aber auch.  Je größer dieses Bedauern ist,  tendenziell umso aufgeschlossener ist er dafür,  in seinem Denken die zweite Forschungsstruktur und das ihr entsprechende digitale Informationsnetz als Option zuzulassen.  Dagegen steht wiederum seine Befürchtung,  die Einführung der zweiten Forschungsstruktur bedrohe die Exklusivität der ihm und seinen Fachkollegen vorbehaltenen disziplinären Kompetenz.  Je mehr diese Befürchtung in seinen diesbezüglichen Überlegungen dominiert,  umso eher tut er auch nichts für den Aufbau des Informationsnetzes zweiter Struktur zum Erweitern persönlicher Verhaltenskompetenz unter komplexen Gegebenheiten.

.

.

5

Je mehr Forschende sich so abstinent der zweiten Forschungsstruktur mit dem zugehörigen Informationsnetz gegenüber verhalten, tendenziell umso eher sind Menschen in Gesellschaften und Staaten wie Deutschland,  die den vielen Einzelnen eigentlich relativ umfängliche persönliche Gestaltungsfreiheiten gewähren sollen,  mehr als unvermeidlich darin eingeschränkt,  ihre diesbezüglichen Freiheiten wahrzunehmen.

.

Die Verweigerer erschweren eine weiterreichende Einflüsseteilung unter Staatszugehörigen zu symmetrischerem Regieren hin und begünstigen zentrales Regieren mit mehr Merkmalen einer Diktatur.

.

.

.

 

Freiheit von Forschung und Lehre …

 

 

0 0 votes
Article Rating
Abonnieren
Benachrichtige mich bei
0 Comments
Oldest
Newest Most Voted
Inline Feedbacks
View all comments
0
Would love your thoughts, please comment.x