publikationen von Bernhard Mosler

diskurs & Progress

Treppe frei für die zweite Forschungsstruktur!

Ein einziges digitales Informationsnetz reicht aus, um darin alle in wissenschaftlichen Disziplinen und interdisziplinären Projekten zusammengetragenen, publizierten und digital lesbaren Informationen über Details und Zusammenhänge unserer Welt zu speichern sowie völlig frei, ohne Rücksicht auf ihre Herkunft aus einer bestimmten Disziplin miteinander zu verbinden, wo immer sich eine Gelegenheit dazu bietet.

Unterdessen bleiben wissenschaftliche Disziplinen zu ihrer Selbstbeschreibung auf Barrieren untereinander angewiesen. Zerlegen sie sich in kleinere Spezialgebiete, nimmt ihr Bedarf an Zäunen noch zu. So sehr dies einen Wissenschaftler in seiner Suche nach zusätzlichen Erkenntnissen einengt, so weit entfernt ist er davon, diesbezügliche Potentiale auszuschöpfen, die ihm das eine Netz für alle digital lesbaren Informationen bieten könnte.

Die Einschränkung zu beheben, ohne zugleich auf die Stärken disziplinär-interdisziplinärer Wissenschaft zu verzichten, bedarf es einer zweiten Forschungsstruktur. Um deren Verwirklichung und sich daraus ergebende Perspektiven zu Anwendungen von existenzieller Bedeutung für viele Menschen geht es hier.

Verzeichnis der Kapitelüberschriften

 

Bernhard Mosler

Treppe frei für die zweite Forschungsstruktur!

Inhalt

Die Nutzung digitaler Informationsnetze macht den Glauben an die

Ausschließlichkeit disziplinären beziehungsweise interdisziplinären Forschens hinfällig

Zweite Forschungsstruktur – das Prinzip

Ergänzung der disziplinär-interdisziplinären Forschungsstruktur

Mit dem aus der zweiten Struktur hervorgehenden digitalen

Informationsnetz mehr Gelegenheiten zur Prüfung von Beiträgen zur Forschung

Trotz Publikationsflut in Wissenschaften mehr Beiträge angemessen zur Geltung bringen

Weniger Forschung unterbliebe deswegen, weil keiner dafür zuständig ist

Größere Chance, im ganzen Kosmos oder großen definierten Teilen

davon mehr Zusammenhänge und Regelmäßigkeiten zu erkennen

Überwindbare Widersprüche in Aussagen zu ein und demselben

Forschungsgegenstand würden eher seltener bestehen bleiben

Innerhalb der zweiten Forschungsstruktur könnte scheinbar schwer Erklärliches

nicht der Zuständigkeit einer fremden Disziplin zugedacht werden

Erforschung von Körpern einer Komplexität,

die sich der geistigen Kapazität von Menschen entzieht

Gelangt ein Wissenschaftler zu keinen Fortschritten im Begreifen eines bestimmten Gegenstandes, bezöge er eher die Möglichkeit einer absoluten Grenze der Erkenntnis mit ein

Zugang zu mehr Sachkompetenz bei Entscheidungen

über die Förderung wissenschaftlicher Projekte

Gefürchtet, aber überwindlich: die Klippe vor der zweiten Forschungsstruktur

Suche nach einem Namen: IndivabunoProvisorium

Wesentliche im Schulunterricht zu vermittelnde Informationen

über die Beschaffenheit unserer Welt würden leichter identifizierbar

Bessere Voraussetzungen für das Kennenlernen von Inhalten aus einem riesigen Datenknäuel

Im Schulunterricht teilweise individueller komponierte Lerninhalte

und dennoch allgemein anzuerkennende Ausbildungsabschlüsse

Das Netz zweiter Struktur als Lernmittel

Freiheiten zu persönlicher Selbstbestimmung

würden tendenziell leichter und umfänglicher erkennbar

Mehr Möglichkeiten zur subjektiven Vergewisserung, persönlich akzeptabel sicher zu sein

Recherchen im Netz zweiter Struktur gegen den Zerfall von Vertrauen

Mehr Beurteilen von Risiken im eigenen Kopf

Unwägbarkeiten in computergestützt automatisierten Abläufen

Von Menschen geschaffene Verhältnisse,

die sich einer Risikobewertung auch mit dem Netz zweiter Struktur entziehen

Tendenziell mehr Kompetenz zur Existenzsicherung nach daseinsrelevantem Computerversagen

Unternehmensführung

Von organisierter Verantwortungslosigkeit

zu mehr Nachweis persönlichen Verantwortlichseins

Recht: Option zu umsichtigerem Formulieren von Gesetzen

Man kann nicht alles von zentraler Stelle mit Geboten, Verboten und Auflagen

in einer beabsichtigten Weise lenken

Individuelle Grundrechte

Digitale Preisgabe persönlicher Informationen und Wahrung der individuellen Persönlichkeit

Zugang zu mehr Kompetenz für Millionen Staatszugehörige,

von ihrer persönlichen Befindlichkeit aus öffentliche Sicherheit stützen zu können

Zugang zu Informationen von Medien und individuelleres Sich-Informieren

Regieren eines Staates bei begrenzter geistiger Kapazität der einzelnen Zugehörigen

Zugang zu größerer Kompetenz im Umgang mit komplexen Daseinsbedingungen für Millionen

Staatszugehörige, um zentral entscheidende Personen von Aufgaben entlasten zu können

Zielführung politischer Entscheidungen weniger abhängig von persönlichem Expertenrat

Mehr Befähigung, die Entwicklung einer Volkswirtschaft

im Sinne bestimmter Absichten zu beeinflussen

Durch symmetrischeres Regieren die internationale Wettbewerbsfähigkeit

eines Wirtschaftsraumes tendenziell nachhaltiger sichern

Begrenzt verfügbare Güter

Verfügung über Geld

im privaten und Verfügung über Geld im öffentlichen Sektor

Ökonomisches Wachstum

Symmetrischeres Regieren und Papiergeldwährungen

Wahrnehmung individueller Grundrechte mit dem Provisorium

statt Reduktion der persönlichen Geltung auf maschinenlesbare Merkmale

Digitale Überwachung

Geheimdienste

Medizin: Perspektiven für individuellere Heilverfahren?

Umweltschutz mit millionenfach individuell fokussierter Aufmerksamkeit

Die Nutzung des Netzes zweiter Struktur würde Konkurrenten um die Vorherrschaft

ihres jeweiligen Modells von einem „Gottesstaat“ die Begründung erschweren

Konvergieren von Zugehörigen mehrerer Staaten

Aus symmetrischerem Regieren resultierendes Weltregime

zur Gewährleistung übernationaler öffentlicher und rechtlicher Sicherheit

Mehr Optionen zur Abschreckung vor übernationaler Beschädigung öffentlicher Sicherheit

Kein Wunder, wenn das Weltregime funktioniert

Gewinn an Freiheit und damit Eigenverantwortlichkeit für die Menschheit,

den Zusammenbruch selbst geschaffener Komplexität in eine fernere Zukunft zu verschieben

♦♦♦

Bernhard Mosler

ISBN: 978-3741203879

Thalia Ex Libris
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