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Bernhard Mosler
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Teils Nutzung, teils Zerstörung begrenzt auf der Erde verfügbarer natürlicher Ressourcen ist durch nichts anderes substituierbare Grundlage menschlicher Existenz. Je mehr Menschen auf der Erde existieren, umso größer ist die Gefahr, dass sie dabei knappe natürliche Ressourcen aufbrauchen und sich damit ihre Existenz auf der Erde zunichte machen.
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Je mehr Menschen auf der Erde existieren, ohne dass zugleich der bewohnbare Raum entsprechend zunimmt, tendenziell umso öfter begegnen sich Menschen. Umso öfter treffen sie mit gegenläufigem oder sich gegenseitig verstärkendem Verhalten aufeinander. Tendenziell umso häufiger ergeben sich – einhergehend mit Fortschritten in wissenschaftlicher Erkenntnis und dadurch ermöglichten Technologien – Steigerungen im Lebenskomfort durch Arbeitsteilung und Folgen daraus für arbeitsteilig Beschäftigte und deren Leistungen Nachfragende. Tendenziell umso öfter ist das Interesse von Menschen größer, sich auf Kompromisse zu verständigen, als einander auf Leben und Tod zu bekämpfen. Umso komplexer sind ihre Daseinsbedingungen.
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Je komplexer diese sind, tendenziell umso eher überfordert sind einige wenige zentralregierende Personen und diese beratende disziplinärwissenschaftlich qualifizierte Fachleute, beabsichtigte Vorhaben zu erfüllen, für Millionen Betroffene ausreichend zufriedenstellende Ergebnisse im Sinne von deren Anliegen zu erzielen.
Tendenziell umso anfälliger ist ihr neben- und miteinander Existieren für Zusammenbrüche.
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Je komplexer Daseinsbedingungen von Menschen sind, umso eher sind die wenigen zentral Regierenden überfordert, mit Regeln und Eingriffen in das Zusammenleben von Millionen Staatszugehörigen erfolgreich sicherzustellen, dass knappe natürliche Ressourcen, auf die alle Menschen angewiesen sind, nicht unwiderruflich verschwinden. Umso dringender müssen dafür die Millionen einzelnen Menschen die Hauptverantwortung tragen. Umso überlebenswichtiger für die Menschheit wird symmetrischeres Regieren.
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Symmetrischeres Regieren setzt besondere Kompetenz möglichst vieler Menschen im persönlichen Umgang mit komplexen Gegebenheiten voraus. Diese größere Verhaltenskompetenz erlangten sie am umfänglichsten durch den Zugang zum digitalen Informationsnetz zweiter Struktur.
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Ohne die Fähigkeit zur Digitalisierung drohte unsere Menschheit an der allzu mangelhaften Fähigkeit disziplinärer und gelegentlich interdisziplinärer Wissenschaft zugrunde zu gehen, unter gegebenem komplexem lebensweltlichem Befinden zielführenden Rat im Sinne bestimmter Anliegen zu liefern.
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Genauer ermitteln, wovon tatsächlich eine Gefahr ausgeht