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Bernhard Mosler
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Jeder Mensch ist einzigartig für sich allein und zusammen mit allem um ihn herum. Zwar können mehrere Menschen einem ungefähr gleichen besonderen persönlichen Risiko ausgesetzt sein. Aber für keine zwei Menschen ergibt sich genau die gleiche Komposition besonderer Risiken und Chancen im Sinne bestimmter persönlicher Anliegen. In der Beurteilung, welche Bedeutung mehrere Personen einem bestimmten Risiko im Vergleich zu bestimmten anderen Risiken beimessen, können sie voneinander abweichen.
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Befassen sich nur Fachleute mit der Beurteilung des Verhältnisses von Risiken zu Chancen bestimmten Verhaltens, wird nur eine begrenzte Zahl von Situationen und eine Auswahl von Kriterien berücksichtigt, die diesen Fachleuten mit teilweise subjektiver Einfärbung relativ wichtig erscheinen.
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Je mehr Menschen hingegen sich mit dem Abwägen von Risiken zu Chancen bestimmten Verhaltens für besondere persönliche Anliegen befassen, tendenziell umso mehr verschiedene persönliche Anliegen berücksichtigen alle zusammen. Umso weniger wird die Beurteilung durch die naturbedingte Begrenzung des einzelnen Menschen auf selektive Wahrnehmung beeinträchtigt.
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Dass sich möglichst viele Menschen möglichst oft und möglichst kompetent von ihrer persönlichen Lage aus damit befassen, liegt umso mehr im Interesse aller, je komplexer Daseinsbedingungen sind, je mehr infolgedessen Menschen weltweit vom Verhalten aller Menschen abhängig sind.
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Persönliche Risiken, denen der Einzelne ausgesetzt ist, zu ermitteln und zu beurteilen, könnte der Zugang zum digitalen Informationsnetz zweiter Struktur erleichtern.
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Gefährdungspotenziale in Millionen Stoffen