.
.
Bernhard Mosler
..
Option, vor Entscheidungen über internationale Sanktionen
mögliche Vor- und Nachteile im Sinne eigener Interessen umfänglicher abzuwägen
..
Je komplexer lebensweltliche Gegebenheiten sind, tendenziell umso weniger überblicken Entscheider über das Verhängen international fokussierter Sanktionen – gedacht als Mittel, um ausländische Machthabende zur Änderung von als störend empfundenem Gebahren zu veranlassen – die Konsequenzen ihres eigenen Verhaltens, ob und in welchen Maßen sie dadurch eigene Anliegen eher stärken oder schwächen.
.
Mit dem Aufbau und öffentlichen Verfügbarmachen des digitalen Informationsnetzes zweiter Struktur wären alle ihrer Sinne mächtigen Menschen, denen dies zugänglich wäre, dazu imstande, ihre persönliche Kompetenz im Umgang mit lebensweltlicher Komplexität zu erweitern. Soweit sie davon Gebrauch machten, würden sie auf der Basis von Recherchen im Netz zweiter Struktur Entscheidungen für bestimmtes Verhalten treffen, mit denen sie tendenziell häufiger das erreichen, was sie sich vornehmen beziehungsweise tendenziell seltener unerwünschte Neben- und Fernwirkungen zulassen.
.
Im besonderen die Zentralregierung eines Staates könnte leichter ermitteln, ob sie mit dem Verhängen bestimmter international ausgerichteter Sanktionen voraussichtlich eigenen Intentionen eher nutzen oder schaden würde.
Noch umsichtiger ginge die Zentralregierung vor, indem sie Staatszugehörige, die von Sanktionen nicht in Mitleidenschaft gezogen werden sollen, dazu aufforderte, mit Recherchen in dem Informationsnetz zu prüfen, ob spezifische Sanktionen für den Einzelnen von Belang wären und gegebenenfalls, ob daraus eher Vor- oder Nachteile für besondere persönliche Anliegen zu erwarten wären. Soweit Staatszugehörige der Aufforderung der Zentralregierung folgten, könnte diese die Ergebnisse der Befragung in ihrer Entscheidung für oder gegen bestimmte Sanktionen mitberücksichtigen.
.
..
Streben eines Staates nach internationaler Dominanz …