publikationen von Bernhard Mosler

diskurs & Progress

Weniger Gefühle diffuser Angst?

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Bernhard Mosler

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Menschen unterscheiden sich teilweise darin,  was passieren muss,  um sie in diffuse Angst zu versetzen und in welchem Maße die Angst unter bestimmten Bedingungen ihre Aufmerksamkeit beansprucht.

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Je komplexer Daseinsbedingungen werden,  tendenziell umso schwerer fällt es einem Menschen zu begreifen,  was um ihn herum und mit ihm geschieht.   Tendenziell umso ohnmächtiger fühlt er sich,  Wege zu finden,  auf denen er aktiv etwas zur Sicherung und zum Aufbau seiner Existenz tun kann. Tendenziell umso eher gerät er in diffuse Angst.  Tendenziell umso eher hat er Angst,  vor etwas nicht auf der Hut zu sein,  das seine Existenz beeinträchtigen oder zerstören könnte.  Tendenziell umso eher fürchtet er sich vor etwas Bestimmtem,  das eigentlich gar keine Gefahr für ihn darstellt.  Tendenziell umso eher wünscht er sich die vorsichtshalbe Zerstörung von etwas allein deswegen,  weil er zu wenig über dessen Harmlosigkeit weiß.

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Wer hingegen über das digitale Informationsnetz zweiter Struktur verfügte,  könnte Gefährdetsein gegebenenfalls eher genauer erkennen und damit Gefühle diffuser Angst eher vermeiden oder hinter sich lassen,  seine Furcht und Aufmerksamkeit vielmehr darauf konzentrieren herauszufinden,  ob und was er zur Eindämmung einer besonderen Gefahr tun kann.

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Weniger Gefühl von Abgehängtsein?

 

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